Happy Valentine

Warum funktioniert die Ehe so gut? Warum wurde sie erfunden? Warum gibt es die Ehe in so vielen Kulturen und bereits seit Anbeginn der Zeit?

Daniel Schaup

2/14/20251 min read

Diese Fragen klingen banal? Die Antworten scheinen auf der Hand zu liegen? Nun, nicht so voreilig! Die Ehe ist das einzige Arrangement, das alle drei existierenden Arten von Liebe vereint: Die Liebe des Kindes zu seinen Eltern, die Liebe der Eltern zu ihren Kindern und die romantische Liebe, die wir am Valentinstag besonders feiern.

Viele Sozialwissenschaftler wollen uns glauben machen, die Ehe sei eine clever ausgeheckte Institution der Gesellschaft, tatsächlich ist sie aber ein Kind der Evolution! Wie alle Eltern bereits erfahren mussten, ist die menschliche Reproduktion keine Frage von rascher Befruchtung, nach der dann beide Partner eigene Wege gehen

Im Gegenteil: wir Menschen werden zwar mit großen Gehirnen geboren, aber in einem Zustand, der viel Pflege bedarf und das Erlernen aller Fertigkeiten und Fähigkeiten von unseren Eltern. Die großen Gehirne und die Weitergabe von Wissen zeichnet uns als Menschen aus und bleibt ein evolutionärer Vorteil, der nur zur Geltung kommt, wenn es Paarbindungen gibt. Deshalb brachten unsere Vorfahren dann lebenstüchtigere Kinder hervor, wenn sie gegenseitige Verpflichtungen eingingen.

Die Ehe also ein gesellschaftliches Konstrukt zur Unterdrückung zu nennen, geht fehl, liegt in ihr doch ein raffinierter Zug der natürlichen Selektion.

Kinder von verheirateten Paaren sind erfolgreicher als jene aus anderen Arrangements. Sehr viel weniger Kinder, die mit beiden biologischen Eltern zusammenleben, müssen eine Schulklasse wiederholen. Außerdem neigen sie weniger zu Depressionen, reifen sexuell langsamer und sind stärker an langfristigen Beziehungen interessiert. Jedoch nicht nur der Nachwuchs profitiert von der Ehe, Frauen, die stabile sexuelle Bindungen haben, bekommen regelmäßiger ihre Periode und ihre Menopause tritt später ein.

Jeder ernsthafte Psychologe würde also die Ehe verschreiben, ginge es ihm darum, Mann und Frau glücklich zu machen. Als Bonus gibt es den erfolgreichen und gesunden Nachwuchs obendrauf. Wenn in heutiger Zeit soviel die Liebe als Lust gepriesen und die Unverbindlichkeit gefeiert wird, brauchen wir uns nicht wundern, wenn der globale Glückspegel sinkt!

Und woraus besteht eigentlich eine kinderlose Ehe?

Aus Spaßvögeln.

In diesem Sinne: Happy Valentin!